Zum Thema:

„Saufen bis der Arzt kommt!“

…habe ich dieser Tage folgenden Bericht gefunden,der auch meine derzeitigen Praxiserfahrungen widerspiegelt.
Situationen wie diese haben mich von der Notwendigkeit überzeugt, eine weitere Zusatzfortbildung im Rahmen der Betty Ford Klinik zu machen, die ich bereits im Januar 2010 begonnen habe.

Die Anzahl jugendlicher Komasäufer ist landesweit gestiegen. Insgesamt sind 1690 junge Menschen mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ein neuer Höchststand.
Ein Glas Rotwein zum Essen oder ein Bier beim Fußball schauen kann in Maßen getrunken ein Genuss sein. Doch dass es beim Alkoholkonsum auch Grenzen gibt, scheinen viele Jugendliche nicht zu verstehen. Im Jahr 2009 sind laut der DAK 1690 junge Komasäufer in Hessen mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg von vier Prozent. Die DAK berief sich bei den Zahlen auf eine bisher unveröffentlichte Statistik des Statistischen Landesamtes. Mit dem Anstieg der Zahl der Komasäufer wurde ein neuer Höchststand erreicht. Von den 1690 Alkoholvergifteten waren 546 Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren alt. Obwohl die Anzahl der weiblichen Jugendlichen in der Alterskategorie verglichen mit dem Vorjahr um 43 auf 250 gesunken ist, stieg sie bei den Jungs auf 296. DAK Landeschef Michael Hübner bezeichnet die Zahlen als „alarmierend“. Wegen des zunehmenden Alkoholmissbrauchs setzt die Krankenkasse auf eine Präventionskampagne. Dabei sollen mehrere Schulen eingeladen und über die Folgen des Komasaufens aufgeklärt werden.

Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes soll in den vergangenen sechs Jahren die Anzahl der hessischen Komasäufer zwischen 10 und 20 Jahren auf 72 Prozent gestiegen sein. Die weiblichen Jugendlichen waren mit 43 Prozent etwas stärker betroffen als die Jungs mit 38 Prozent.

Stand Dezember 2010