Generalisierte Angststörung
Wie zeigt sich eine generalisierte Angststörung?
Angststörungen äußern sich durch ständige Sorgen, Ruhelosigkeit und permanente Anspannung. Die Betroffenen sind einen Großteil des Tages mit ihren tatsächlichen oder vermeintlichen Sorgen beschäftigt. Schon alltägliche Dinge lösen die Ängste aus. Wenn zum Beispiel ein Ehepartner im Stau steckt oder es in der Magengegend zieht: «Immer wird gleich das Schlimmste befürchtet».
Die ständigen Sorgen führen zu körperlichen Beschwerden wie ständiger Unruhe, Schlafstörungen, Kopf- und Muskelschmerzen, Magen- und Darmprobleme, Nervosität oder Konzentrationsbeschwerden.
Während der Therapie werden vor allem Beziehungskonflikte in Gesprächen aufgearbeitet und in Zusammenhang mit den Ängsten gestellt. Nach Schätzungen von Experten leiden rund eine Million Bundesbürger an generalisierten Ängsten. Vor allem ältere Menschen sind betroffen. Ein weiteres Problem ist, dass vielfach die Erkrankung weder von den Betroffenen noch von ihren Ärzten erkannt wird. Wenn die Mediziner dann Mittel gegen Müdigkeit oder Kopfschmerzen verschreiben, zeigt dies nicht die gewünschte Wirkung.
Göttinger Forscher haben z. B. dagegen gute Erfolge erzielt.
«Bei über 75 Prozent der Patienten trat eine deutliche und nachhaltige Besserung ein», sagte Leibing.
In vielen Fällen seien die Symptome sogar vollständig verschwunden. Sinnvoll sei eine Teilnahme an der ambulanten Therapie.