Für unser Sternenkind...
auch wenn Dein Vater Dich längst vergessen hat - ich vergesse Dich nie!
Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben
lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schliesst seine Augen und taumelt davon
wie ein Schmetterling,
taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sinn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit der Hoffnung,
die sich nicht erfüllte,
einer Knospe, die welkte,
ohne zu blühen.
Manchmal jedoch ist es klüger als seine Erdenmama
Es wußte, dass sein Vater es stets verleugnen wird
Und es niemals den Platz in seinem Leben haben wird, der einem Kinde gebührt
So blieb ihm erspart, dass es weggeworfen wurde, so wie seine Mama.
Einen reisenden Vater, der zerissen nur pflichtgemäß zahlt und für kurze Zeit schaut,
dem hast Du Dich nicht anvertraut.
In all dem Schmerz, den Du mir bereitet hast, durch Dein viel zu frühes Gehen
In dieser tiefen Wunde, dass ich nicht einmal mehr wenigstens Dich noch um mich hatte,
blieb Dir wenigstens erspart, womit Deine Mutter weiterleben muss.
Weit übers Jahr ist es nun her, mein Sternenkind,
dass wir beide nicht mehr zusammen sind.
Ich werde Dich und das Glück das Du zumindest mir geschenkt hast, niemals vergessen.
Zu Ehren des Tages, vor genau einem Jahr, als ich Dich nach vielen durchweinten Nächten auch innerlich beisetzte und losliess, damit Du meine Liebe nun bei den Sternen fühlen kannst, wird hier immer Deine Kerze brennen.
Ich hab Dich lieb!