Kinder haben Angst- insbesondere nach den terroristischen Anschlägen in zahlreichen Städten.
Wie gehen wir Erwachsene mit der Angst der Kinder um?
Kinder haben Angst – Angst vor der Schule, vor Fremden, vor der
Dunkelheit.
Die Furcht vor Monstern, Geistern und gruseligen Gestalten ist bei Kindern normal. Aber hessische Kinder haben noch vor viel mehr Angst – Schulangst, Furcht vor Fremden, Panik bei Dunkelheit. Im Jahr 2009 wurden rund 12.000 hessische Kinder unter zehn Jahren aufgrund von Angststörungen behandelt, verkündete alleine die Techniker Krankenkasse!
Mehr als 2.000 Vor- und Grundschüler leiden unter therapiebedürftigen Trennungsängsten. Ebendiese fürchten sich vor dem Alleinsein, wenn Mama oder Papa mal nicht in der Nähe sind und so weigern sie sich in die Schule oder den Kindergarten zu gehen. Da hilft nur Weinen, Wutausbrüche oder Anklammern, um die Eltern umzustimmen – meistens erfolglos. Aber auch Kopf- sowie Bauchschmerzen und Übelkeit können bei den Kindern durch ihre Trennungsangst auftreten.
Ein Jahr nach den Anschlägen von Charlie Hebdo und der Geiselnahme in einem koscheren Lebensmittelgeschäft in Porte de Vincennes, sind zahlreiche Menschen in mehreren Ländern erneut Opfer von Terroranschlägen. Eine Reihe von gleichzeitigen Angriffen machte dies am Freitag, 13. November 2015 mit Dutzenden von Toten in Paris und Umgebung deutlich.
In den Medien wurde mit dem Thema des Terrorismus wenig sensibel umgegangen. Bei Kindern bewirkte dies, daß alle Geschehnisse nicht auf französische Häuser zu begrenzen waren. Wie gehen wir diese Ängste in der Familie an, während in Frankreich der Notstand ausgerufen wurde?
Wie gehen wir mit den Ängsten unserer Kinder um, nachdem auch in Deutschlandvermehrt Anschläge und Amokläufe geschehen sind.