Paarberatung

Zu Beginn laufen Sie heiß, die Drähte des Telefons.

Sein Erfinder, Philipp Reis, lebte übrigens ganz in unserer Nähe, in Friedrichsdorf, in der Hugenottenstraße 93. Dort befindet sich das Philipp-Reis-Haus, mittlerweile als städtisches Museum. Pilgerstätte für alle Frischverliebten und diejenigen, die eine Fernbeziehung führen.

In Krisensituationen oder gegen Ende einer Beziehung, dann wenn der größze Klärungsbedarf besteht, dann jedoch bleibt das Telefon merkwürdig still.

Beziehung ist, gemeinsam Probleme zu lösen, die man alleine nicht hätte!

Der Sinn einer Paartherapie

Das Schwierigste im Leben eines Menschen ist es, eine liebevolle und dauerhafte Beziehung zu einem andern Menschen aufzubauen und zu unterhalten. Wir lernen Lesen und Schreiben, Rechnen , Sprachen, Geschichte und Geografie und hundert andere „nützliche“ Dinge. Doch wie wir eine Beziehung gestalten, dass sie unseren Bedürfnissen entspricht, hat uns niemand gezeigt.

Wir glauben oft, dass Sympathie und ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens genügt, um eine Beziehung am Leben zu erhalten. Beziehungen sind jedoch wie Pflanzen. Die Blume braucht nicht nur genügen Wasser, sondern auch Nahrung und Zuwendung. Eine Beziehung braucht deshalb – wie eine sensible Pflanze – Aufmerksamkeit, Zeit und Liebe, wenn sie gedeihen soll.
Am Beginn einer Paartherapie besteht bei den meisten Klientenpaaren fast immer der Wunsch, einer Schlichtung und Beratung bei aktuellen oder immer wieder kommenden Ehe – oder Familienprobleme und Streitigkeiten. Oft ist es so, dass einer der Partner glaubt, in einen Psychotherapeuten einen Schiedsrichter oder Verbündeten zu finden. Dieser Irrglaube resultiert daher, dass die Mehrzahl der Klientenpaare die Paartherapie nicht als Therapie sondern als Beratung verstehen. Dies ist nicht die Aufgabe und Funktion des Therapeuten.

Leider hat sich gleichfalls gezeigt, dass die überwiegende Mehrzahl der KlientenInnen nicht nach einer eignen psychischen Veränderung streben, sondern sich diese vom eigenen Partner wünschen – frei nach dem Motto:

„Der Andere soll sich ändern, dann geht es mir/uns doch gut !“

Alle diese Wünsche und Überlegungen können in einer Paartherapie unter dem Gesichtspunkt eines „Schiedsrichters“ nicht erfüllt werden und stehen somit im krassen Gegensatz zu einer „seriösen Paartherapie.“

Die Umsetzung und Bewusstmachung folgender Themen könnten in einer Paartherapie entscheidend für einen bessere Paarbeziehung sein:

  • Kritisches Erkennen und Verbessern des eigenen Kommunikationsstiles dem Partner gegenüber
  • Erlernen von verschiedenen partnerschaftlichen Problemlösungsvarianten
  • Schaffung einer Verbesserung und Sensibilisierung der Streitkultur zwischen dem Paar
  • Bewusstmachen und Erkennen von problematischen Verhaltensmustern der Partner in der Beziehung
  • Aufbau und Festigung der eigenen Individualität und Schaffung eines eigenen Freiraumes innerhalb der Paarbeziehung.