Sonntagsspaziergang

Kennen Sie das Werk Ulysses von James Joyce?
Oder die Italienreise von Johann Wolfgang von Goethe ?

Eines haben beide gemeinsam: Sie wären niemals entstanden, wären beide Schriftsteller Hardcorejogger und nicht leidenschaftliche Flaneure, also Spaziergänger gewesen.

Während eines Marathonlaufs nehmen die Beteiligten ihre Umwelt nur knapp zur Hälfte wahr. Der Blick wird eng und auf des Wesentlichste konzentriert, der Atem geht hastig.
Der Sonntagsbummel oder Spaziergang hingegen kann eine Form von Entspannung oder gar Meditation im Gehen werden. Er wirkt inspirierend, weil sich dabei unsere Gedanken keinem Leistungsdruck beugen müssen, sondern ganz im Gegenteil frei ausschweifen dürfen!
Solange Sie als Spazierenschlendernder nicht gerade die Pfade wählen, an denen keuchende Freizeitathleten ständig meinen Sie überholen zu müssen, haben Sie eine wundervolle körperliche und geistige Freiheit. Sie ist eine wohlige Ergänzung zu Ihren sonstigen geistigen und körperlichen Aktivitäten. Ein Tag in der Woche unter dem Motto „Schrittgeschwindigkeit“ und im Anschluss ein entspannender bewusster Regenerationsschlaf ist zudem allemal in jeglicher Hinsicht erfrischender als im Halbkoma auf der Couch gedämmert zu haben.